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Hintergrund

Wer läuft wie? Unterschiede im Stoffwechsel und in der Pacing-Strategie

Im Ausdauersport braucht es die perfekte Mischung aus Rennstrategie, Stehvermögen und Sprintqualitäten. Anders gesagt: Das passende metabolische Profil für die Wettkampfstrecke. Dr. Oliver Quittmann sucht nach entscheidenden Unterschieden und erforscht, ob bei der Leistungsdiagnostik im Laufsport noch Luft nach oben ist.

Eine komplexe Betrachtung des Stoffwechsels

Um dieses Gesamtbild umfassend beurteilen zu können, liessen Quittmann und sein Team 44 ambitionierte Athletinnen und Athleten vier Tests in einer Woche absolvierten: Dazu gehörten ein submaximaler Stufentest auf dem Laufband, ein Rampentest auf dem Laufband, ein maximaler Sprinttest über 100 m und ein 5000-m-Lauf am Leistungslimit auf der Bahn.

Unterschiede im Pacing

«Um das Pacing zu erfassen, brauche ich nur eine Stoppuhr, dann kann ich mir Split-Zeiten angucken», sagt der Leistungsdiagnostiker. «Und wie dieses Pacing mit der Physiologie zusammenhängt, halte ich für ein sehr spannendes Thema.» Bei den 5000 Metern auf der Bahn sind sowohl das glykolytische als auch das oxidative System stark gefordert und es offenbaren sich Unterschiede in der Renneinteilung.

Der Stoffwechsel bestimmt die Strategie

Was der Sportwissenschaftler einfach erklärt, ist alles andere als einfach zu erfassen. Die Leistungsdiagnostik im Laufsport zu optimieren, heisst deshalb auch: den Aufwand zu reduzieren. Zum Beispiel, indem rechnerische Modelle zum Ziel führen. Was sich simulieren lässt, muss nicht als aufwendiger Test absolviert werden. Allerdings nur, wenn die vermuteten Zusammenhänge mit den Messdaten übereinstimmen.

«Mathematisch ist es so, dass das Verhältnis aus Sauerstoffaufnahme zur Laktatbildungsrate die prozentuale Ausschöpfung am maximalen Laktat-Steady-State erklärt», sagt der Experte. Damit kommt ein weiterer wichtiger Parameter ins Spiel: Am maximalen Laktat-Steady-State sind Laktatbildung und -abbau gerade noch im Gleichgewicht. Der Körper ist am Anschlag, was die Ausdauerleistungsfähigkeit betrifft.

Simulation vs. Messung

Zwei Schulen, eine Fragestellung

Zur Person

Titelbild: Shutterstock

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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