Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Anna Sandner
Hintergrund

Ausprobiert: 10 000 Schritte am Tag mit unerwarteten Schwierigkeiten

Anna Sandner
13/9/2024

Die Idee war einfach: Ich will 10 000 Schritte am Tag zurücklegen. Die Umsetzung brachte unerwartete Schwierigkeiten mit sich – und die erste fast gescheiterte Ausprobiert-Woche. Warum, liest du hier.

Eine Woche (mindestens) will ich akribisch überprüfen, ob ich die aus gesundheitlicher Sicht empfohlenen 10 000 Schritte am Tag tatsächlich ableiste. Und gegebenenfalls meinem Schrittziel hinterherlaufen.

Müssen es wirklich 10 000 Schritte sein?

Ein kleiner Einschub an dieser Stelle: 10 000 Schritte haben wohl die meisten als Richtwert im Kopf, wenn es darum geht, wie viel Bewegung gesund ist. Dass sich diese Zahl nicht wissenschaftlich belegen lässt und warum sie auf einen Marketing-Gag zurück geht, liest du hier:

Ein paar (tausend) Schritte hin oder her, mir geht es ums Prinzip: Mehr Bewegung tut gut und davon will ich profitieren.

Die zweite Wahl sollte ein Schrittzähler sein, den ich letztes Jahr bei der Weihnachtslotterie gewonnen habe und der seither einsam in einer Schublade verstaubt. Doch auch hier kapituliere ich schnell: Ich müsste dafür eine passende App auf mein Smartphone laden, die jede Menge Gesundheitsdaten sammelt und an das zugehörige chinesische Unternehmen weiterleitet. Nope, das ist mir nicht geheuer.

Mit diesem Ungenauigkeitsproblem bin ich übrigens nicht allein. Wenn dich das Thema genauer interessiert, kannst du dich hier schlau machen:

So steht bereits vor Beginn meiner Versuchswoche fest: Es geht mehr um Annäherung als um konkrete Zahlen. Bewege ich mich eher im 2000- bis 3000-Schritt-Bereich oder spiele ich in der fünfstelligen Schritt-Kategorie mit? Und sehe ich eine Steigerung nach oben im Laufe meiner Ausprobiert-Woche? Oder bleibt meine Schrittzahl etwa gleich?

Tag 1: der erste Schritt von vielen weiteren

Meine Auswertung vor der Versuchswoche ergab schon die erste nüchterne Erkenntnis: Ich bewege mich weniger als vermutet. Nun war es Ferienzeit, gefüllt mit einigen gemütlichen Rumhänge-Tagen und frei vom üblichen Alltags-Gerenne. Trotzdem: Durchschnittlich liege ich in dieser Zeit bei etwa 5000 bis 6000 Schritten am Tag. Da geht doch sicher mehr!

Pi-mal-Daumen schaffe ich am dritten, vierten und fünften Tag ebenfalls das gesetzte Ziel, freue mich aber schon auf das Ende der Woche, wenn ich nicht mehr ständig auf jeden Schritt achten muss.

Tag 6 und 7: Rasenmähen hilft, Kanufahren erstaunlicherweise auch

Am sechsten und siebten Tag stehen (glücklicherweise) einige Erledigungen an, die ich ausschließlich zu Fuß bestreite. Zugegeben: Für den ein oder anderen Weg davon hätte ich andernfalls das Rad oder Moped genommen. Das Schrittezählen hat mir damit vermutlich mehr Bewegung eingebracht, als ich ohne die lästige Dauererinnerung am Handgelenk zurückgelegt hätte.

Trotzdem stelle ich am Nachmittag des sechsten Tages fest, dass es knapp werden könnte. Also entscheide ich mich, doch noch den Rasen zu mähen, das ist ohnehin dringend nötig. Ich drehe meine Runden und erreiche mit den zusätzlichen Schritten schließlich auch heute mein Ziel.

Von der genauen Anzahl der Schritte aber mal abgesehen, hat mir aber auch diese Woche Erkenntnisse mitgegeben: Ich bewege mich im Alltag weniger, als ich dachte. Dafür bringen kleine Gänge (etwa zum Bäcker oder beim Aufräumen zuhause) mehr Schritte, als erwartet. Der Schrittzähler weckt meinen Kampfgeist und animiert zu mehr Bewegung.

Was bleibt? Der Vorsatz für einen Teil 2 dieser Geschichte: Nach all dem Ärger über nicht oder zu viel gezählte Schritte und der Zeit, die ich mit Testen und Zählen verschwendet habe, will ich’s jetzt wissen und einen verlässlichen Schrittzähler auftun. Bin ich fündig geworden, werde ich die Woche wiederholen.

Hast du eine Empfehlung? Dann schreibe es gerne in die Kommentare.

Und wenn du wissen willst, wie ich mich in den anderen Ausprobiert-Wochen geschlagen habe, kannst du hier mehr lesen:

Titelbild: Anna Sandner

35 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Ausprobiert: Wach und bestens gelaunt dank Tageslichtlampe?

    von Anna Sandner

  • Hintergrund

    Warum ich nicht mehr aufhören kann, Mittagsschlaf zu halten

    von Anna Sandner

  • Hintergrund

    Ausprobiert: Beweglicher durch tägliche Dehnübungen?

    von Anna Sandner