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Produkttest

Framework im Test: Der vielleicht letzte Laptop, den du dir kaufen wirst

Schluss mit unnötigem Elektroschrott: Der Framework will der Laptop für die Ewigkeit sein. Möglich macht es das Design, das darauf ausgelegt ist, dass du ihn ganz einfach reparieren und aufrüsten kannst.

Was ist der Framework?

Modular ist der Framework auch im Inneren. Wenn du die günstigere DIY-Variante wählst, musst du die Komponenten selber verbauen. Dazu löst du fünf Torx-Schrauben mit dem mitgelieferten Schraubenzieher und steckst RAM, SSD und Wifi-Karte an die dafür vorgesehenen Plätze. Unsicher, wo was hingehört? Kein Problem, die Anleitung, inklusive farbcodierte Schrauben liefert der Hersteller gleich mit – auf der Innenseite des Laptops.

Reparieren musste ich bislang noch nichts – leider will ich fast sagen. Der Framework will, dass du an ihm herumbastelst. Fast jedes grössere Bauteil ist klar beschriftet, inklusive Warnhinweisen, wie «entferne dieses Kabel, bevor du den Akku herausnimmst». Unnötig verleimt ist auch nichts. Überall kommen Schrauben zum Einsatz, damit alles wieder sauber befestigt werden kann. Das Team hinter Framework nimmt dem Hantieren am Laptop jeglichen Schrecken.

Spezifikationen

Zur Auswahl stehen drei Intel-CPUs, unterschiedlich schnelle und grosse SSDs und die RAM-Menge.

Mein Modell habe ich mit dem Intel i7-1165G7, 16 GB RAM und 1 TB WD Black SN850 ausgerüstet.

Ersatzteile und Mods frei verfügbar

Mein Modell wurde mit US-Tastatur-Layout ausgeliefert. Verschiedenfarbige ISO-Varianten sollen bald folgen. Darunter auch eine DE-Variante, ein Schweizer Modell ist noch nicht vorhanden. Framework liefert erst in die USA.

Framework hat mit dem Start des Marketplace angekündigt, dass bald auch Dritthersteller ihre eigene Hardware und Module anbieten können. Denkbar ist eine Expansion Card mit einem Netzwerkanschluss oder ein SD-Kartenleser. Die Möglichkeiten sind unendlich.

Hardware-Qualität

Was am meisten erstaunt: Die Modularität des Frameworks geht nicht zulasten des Designs. Das Teil ist weder dick noch unansehnlich. Er ist nicht so dünn wie die Highend-Geräte von Dell, Lenovo oder Apple. Mit seinem Schraubenmutter-Logo sieht er aber schick aus. Und wenn Dritthersteller erstmal alternative Displayrahmen liefern, dann kannst du mit diesem frechen Look sogar deine Zugnachbarn beeindrucken, falls du das möchtest.

Mich hat dieser Fix nicht gross gestört. Es passt zum DIY-Konzept des Framework. Da verwundert es auch nicht, dass du als Erstes ein Treiberpaket auf der Herstellerseite herunterladen musst. Etwas, das bei herkömmlichen Notebooks in der Regel nicht nötig ist.

Wie sieht es mit der Leistung aus?

Im Alltag mit Photoshop, Audition, Browsen etc. zeigt der Framework keine Schwächen. Das hätte mich auch überrascht bei den verbauten Komponenten. Um die Leistung etwas faktischer zu beurteilen, habe ich die CPU und die GPU mit Cinebench R23, Geekbench 5 sowie 3DMark getestet. Damit lässt sich die Single– und Multicore-Leistung gut vergleichen, auch in Bezug auf die Kühlleistung.

Hier muss noch nachgebessert werden

Fazit: Mehr als nur ein nettes Konzept

Der Framework ist nicht der schnellste, kompakteste oder leiseste Laptop auf dem Markt, aber wohl der mit der längsten Lebenszeit. Webcam kaputt? Bestellt dir für 29 US-Dollar eine neue und tausche sie eigenhändig aus. Und wenn dir der Laptop nach ein paar Jahren zu langsam ist, kannst du sogar das komplette Mainboard inklusive CPU und GPU ersetzen.

Mein Modell plagen allerdings noch ein paar Kinderkrankheiten. Dass das Gerät nicht in 100 Prozent der Fälle aufstartet, ist inakzeptabel.

Was Framework hier auf die Reihe gekriegt hat, ist weder Konzeptstudie noch Beta-Produkt. Wenn du gerne selber Hand anlegst oder dir der Umweltaspekt beim Laptopkauf wichtig ist, dann gibt es derzeit kaum ein besseres Produkt als den Framework.

Der Framework ist derzeit ausschliesslich in den USA erhältlich. Eine Ausweitung auf Europa sei aber geplant laut Hersteller. Über die Verfügbarkeit bei digitec werden wir euch informieren.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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