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Hintergrund

KI-Boom: Open AI und Nvidias 100-Milliarden-US-Dollar-Plan erfordert Energie von zehn Kernreaktoren

Kevin Hofer
23/9/2025

Die Ankündigung von Open AI und Nvidia klingt wahnsinnig: 100 Milliarden US-Dollar für eine KI-Infrastruktur, die so viel Strom verbraucht wie zehn Atomkraftwerke. Elektrizität wird definitiv zur wertvollsten Ressource der Tech-Branche.

Nvidia bezahlt sich selbst

Nvidia schätzt, dass ein Gigawatt Rechenzentrumskapazität zwischen 50 und 60 Milliarden US-Dollar kostet, davon 35 Milliarden für Nvidia-Hardware. Es dürfte also nicht bei den 100 Millionen-US-Dollar bleiben. Bei zehn Gigawatt sind mit Gesamtinvestitionen von über 500 Milliarden US-Dollar zu rechnen. Zum Vergleich: Das Schweizer Bruttoinlandprodukt betrug 2021 rund 800 Milliarden US-Dollar.

Besonders pikant ist die Finanzierung: Nvidia investiert 100 Milliarden US-Dollar in Open AI, die das Geld wieder für Nvidia-Hardware ausgeben. Es ist, als würde der Grafikkartenhersteller PC-Händler finanzieren, die dann ausschliesslich seine Produkte kaufen. Nvidia zementiert so sein Quasi-Monopol bei KI-Beschleunigern.

Strom als neuer Flaschenhals

Doch selbst mit unbegrenztem Budget stossen die KI-Giganten an physische Grenzen: Strom ist ein begrenztes Gut, Kraftwerke werden nicht im Nullkommanichts hochgezogen. Es zeichnet sich also der nächste Flaschenhals ab: Elektrizität. In einer Welt, in der KI-Infrastrukturen den Strombedarf ganzer Länder erreichen, wird Energie zur strategischen Ressource.

Die erste Gigawatt-Stufe soll 2026 online gehen – mit Nvidias Vera-Rubin-Plattform. In der KI-Ära wird man sich künftig wohl nicht mehr die Frage stellen «Wie viele KI-Beschleuniger benötigen wir?», sondern: «Wie viele Atomkraftwerke brauchen wir?»

Titelbild: TonyV3112

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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